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1327. Oktober 3. Latum est arbitrium ante minus ostium eccl. kathedr. Wratislaviensis.

V non. Oct. indict. XI.

Die Breslauer Domherren H. Hermann von Beczczow, Dechant am hl. Kreuz, und Heinrich von Drogus entscheiden als gewählte Schiedsrichter in dem Streit zwischen Abt Michael, Prior Nikolaus und dem Konvent des Marienklosters auf dem Sande bei Breslau einer- und dem edlen Manne Konrad Mittilste gen. von Cyrna andrerseits wegen der Zehnten von des Letzteren Allod Klein-Manow (Mohnau, Kr. Schweidnitz) zu Gunsten des Sandstiftes, für welches die Brüder Michael und Albrecht sowie Johann Heynningi von Mulheym, Syndikus des gen. Klosters, den Schiedsspruch angenommen haben.

Z.: die Breslauer Vikare Albert Subkustos und Mag. Sydilmann, Johann von Pylavia (Peilau) Vikar an der Breslauer Kreuzkirche, die Kleriker Nikolaus, Peter und Paul. Ausgefertigt vom kaiserlichen Notar Johann, Sohn des weiland Günther von Nysa (Neisse), Kleriker der Breslauer Diözese.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Sandstift 28. Von den beiden Siegeln sind nur noch die Einschnitte mit dem Rest eines Pergamentstreifens erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.